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Die Palette an Formen und Züchtungen reicht von den mehr als faustgroßen Fleischtomaten bis zu gerade Kirschformat erreichenden Minifrüchten, von kräftig roten, runden, ovalen, gerippten bis zu leuchtend gelben, kugel- oder birnenförmigen Sorten. Darüber hinaus gibt es spezielle Züchtungen nicht nur für das Freiland, sondern auch für Gewächshaus, Balkonkasten oder Blumentopf.
Tomaten zur Familie der Nachtschattengewächse gehörendes einjähriges Fruchtgemüse werden je nach Wuchsform von 20 cm bis über 2 m hoch. Sie lieben einen sonnigen, warmen. windgeschützten Standort und benötigen einen gut gelockerten, nährstofreichen, humushaltigen Boden.
Die zunächst grünen Früchte enthalten das Alkaloid Solanin und sind daher giftig. Mit zunehmender Reife bildet sich diese Stickstoffverbindung zurück, so dass die ausgereiften Früchte frei von den Giftstoffen sind.

 

Tomaten werden nach Wuchs- und Fruchtform unterschieden in
Stabtomaten

die an Stützen aus Metall oder Holz aufgebunden werden müssen. Fortlaufend den ganzen Sommer über müssen die sich in den Blattachseln bildenden Neutriebe herausgebrochen werden, damit der Fruchtansatz am Haupttrieb gestärkt wird. Demselben Zweck dient auch das Entspitzen, wobei der obere Teil der Pflanze nach der sechsten Blüte gekappt wird.

Buschtomaten

besitzen wie der Name schon sagt andere Wuchseigenschaften, bei ihnen entfällt diese Prozedur. Sie sind von buschigem Wuchs, haben stark verzweigte Haupttriebe und ein begrenztes Höhenwachstum.

Fleischtomaten

sind großfrüchtig, meist mehrkammerig und gerippt. Sie gibt es sowohl niedrig, in Buschform wachsend als auch bis zu 150 cm hohe Pflanzen, die an Stäben gezogen werden müssen.

Kirsch-, Party- oder Cocktailtomaten

die bis zu 200 cm hoch wachsen und unzählige, in Trauben angeordnete, nur etwa 3 cm große Früchet bringen. In niedrigen Züchtungen werden sie zur Kultur in Blumentöpfen angeboten.

Balkontomaten

haben einen stark verzweigten Haupttrieb, der nicht entgeizt oder entspitzt wird. Einige Gärtner empfehlen zu dicht stehende Blütentrauben auszudünnen, damit die verbliebenen sicherer und gleichmäßiger fruchten.

Aussaat und Pflanzung
Zwischen Ende Februar und Anfang März werden die Tomaten in Kisten mit Anzuchterde dünn augesät. Bei 18° - 20°C werden sie hell und feucht herangezogen. Sobald die Pflänzchen gut mit den Fingern zu greifen sind, werden sie in kleine Töpfchen mit Pikiererde umgesetzt. Nach den Eisheiligen wenn der Boden sich schon etwas erwärmt hat kommen sie ins Freiland an einen sonnigen und geschützten Ort. Im Abstand von 60 x 60werden die Buschb´tomaten, die anderen Sorten 40 x 80 cm ausgepflanzt, wobei in die Grube reichlich reifer Kompost und Hornmehl zu geben ist. Die Pflanzen sind tief, bis zum untersten Blattansatz einzusetzen, damit sich an den Stänglen zusätzlich Wurzeln bilden, die zur verstärkten Wasser- und Nahrungsaufnahme beitragen. Sorten, die eine Stütze benötigen erhalten diese gleich beim Einpflanzen neben dem Wurzelballen. Siond die Pflanzen angewachsen, werden mit beginnendem Wachstum alle unteren Blätter bis zu einer Höhe von 20 cm entfernt, da sie pilzlichen Schadorganismen des Bodens als Brücke dienen.

Für in Töpfe oder Kübeln kultivierte Pflanzen ist die Südwand eines Hauses ein optimaler Standort. Die Gefäße müssen ausreichend groß und mit mindestens 10 l guter, nährstoffreicher Erde gefüllt sein.

Pflege
Tomaten haben einen hohen Wasserbedarf und sind nicht nur während trockener Perioden   regelmäßig durchdringend zu wässern. Topfpflanzen benötigen häufiger Wassergaben. Beim Gießen dürfen nie die ganzen Pflanzen benetzt werden, sondern nur der Wurzelballen jeder einzelnen Pflanze. Die empfindlichen Blätter müssen trocken bleiben, denn Pilzkrankheiten wären die unasuweichliche Folge. Auch ein flaches Lockern des Boden sowie das Abdecken der Oberfläche mit organischen Material haben sich bewährt. Allerdings ist hier zu beachten, dass einerseits die Tomaten relativ flach wachsen und die Wurzeln nicht beschädigt werden, und andererseits in der Mulchdecke auch Krankheiten oder Schädlinge angesiedelt sein können. Daher ist es erforderlich die Pflanzen regelmäßig zu kontrollieren.

 

Schädlinge und Krankheiten
Blattflöhe, Wurzelälchen, Blattläuse, Thripse, Weiße Fliege, Rote Spinne, Nematoden
Umfallkrankheit, Keimlingskrankheiten, Grauschimmel, Viruskrankheiten, Blattfleckenkrankheit, Kraut- oder Braunfäule, Fruchtfäule

 

Ernte
Die voll ausgereiften roten oder gelben Früchte können fortlaufend von Juli bis Ende Oktober geeerntet werden. Beim Pflücken der Tomaten ist behutsam vorzugehen, um eine Beschädigung der Fruchtraube zu vermeiden, ist mit der einen Hand die Frucht festzuhalten , während mit der anderen die Tomate mit einer leichten Drehung abgepflückt wird.
Vor den ersten Frösten sind sämtliche Tomaten abzupflücken und an einem warmendunklen Ort ausreifen zu lassen.

 

Verwertung
Sie werden zum Rohessen, zum Füllen und zum Garnieren verwendet. Außerdem für Suppen, Soßen, Gemüse, Salate und Eintöpfe. Pikant auch in getrockneter Form, eingelegt in Öl, eingekocht oder als köstliche Saucen.

 

Sorten
Stabtomaten
'Harzfeuer', 'Hildares'

Buschtomaten
'Rendita, 'Patio', 'Ida Gold'

Fleischtomaten
'Luxor', 'Beefmaster'

Cocktailtomaten
'Minibelle', 'Sweet Cherry', 'Tiny-Tim'

Balkontomaten
'Phyra', 'Balkonstar'

Tomaten

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